Enna on the road

Saturday, January 27, 2007

!!!
Genau so ist es !!! Ich habe es getan, ich bin aus einem Flugzeug gesprungen, bin etwa eine Minute lang mit einer Geschwindigkeit von 200km/h der Erde entgegen gestuerzt, meine Nebenhoehlen wurden einmal komplett durchgeblasen, bis sich dann der Schirm geoeffnet hat und wir bequem den Weg nach unten beendet haben! Wenn ich jetzt sagen wuerde, dass ich nur wegen des Motorengestanks ein leichtes Uebelkeitsgefuehl in der Magengegend verspuert haette, waere es fast gelogen. Um ganz ehrlich zu sein - ich hab mir vor Schiss fast in die Butz gemacht und mich immer wieder gefragt, warum ich dies eigentlich tun muss. Ich, die sich nicht mal traut vom 3m-Brett im Schwimmbad zu springen und bei jedem noch so niedrigen Abgrund die Ultraparanoia kriegt. Aber Fallschrimspringen wollte ich ja schon immer mal machen und da der Guide eingetlich alles fuer einen macht, man selber sich nur an sich selbst festhalten muss, dabei noch nicht mal nach unten schauen darf, ist es ok. Am allerkrassesten ist der Moment, in dem man aus dem Flugzeug faellt und auf einmal der Freifall beginnt! Wow, sag ich euch, da bleibt einem glatt die Spucke weg!!! Ich war auch die einzige, die aus dieser Hoehe gesprungen ist, alle anderen sind schon aus 12000ft gesrpungen (15000 sind wohl etwa 5km und aus dieser Hoehe kann man nur in Neuseeland springen). Also habe ich mir gedacht - wenn schon denn schon! Und et haett ja joot jejange, ich bin ja noch da.
Das Foto, das kurz vorm Sprung geschossen wurde, habe ich allerdings nicht gekauft, es sah doch ziemlich hysterisch aus...
What a day!!!



Taupo!
Fuer drei Tage habe ich mich nun inTaupo nieder gelassen, dem Hauport am groessten See Neuseelands. Ich habe gelernt, dass so eine Art Heiliger (der verglichen mit westlicher Mythologie eine aehnliche Stellung wie Prometheus hat) mit seinen Bruedern eines Tages Angeln war und einen ziemlich dicken Fisch an der Angel hatte. Er zog und zog und zum Vorschein kam die Nordinsel Neuseelands. Lake Taupo war das Herz des Fisches, dei Region um Wellington (also der Sueden) das Maul und die Bay of Islands (Nordwesten) und der Nordosten die Flossen. Der erfolgreiche Fischer (seinen Namen habe ich leider vergessen, vermutlich heisst er Huumumoookooo oder so...) sass in seinem Kanu, der Suedinsel. Steward Island, ganz im Sueden, war der Anker.
Ich bin jetzt also grad am Fischherz. Das ist aber nicht alles, was Taupo zu bieten hat. Hier ist auch eine der geologisch aktivsten Gegenden der Welt. Es gibt also heisse Quellen, Blubberschlamm, Gestank, Dampfwolken, aufgrund der unterirdischen vulkanischen Aktivitaeten. Das hoert sich ja mal gar nicht so uninteressant, dachte ich mir und habe mich (gut vor der Sonne geschuetzt) in Richtung Craters of The Moon aufgemacht. Das war so eine ca. zweistuendige Wanderung an einem Fluss entlang, der auch immer wieder von heissen Stroemen gespeist wird. Der Hoehepunkt dieses Flusses sind die Huka Falls und Falls sind ja in Neuseeland bekannt fuer jegliche Wassersprotaktivitaeten. Auch Bungee Juming wurde wieder angeboten, aber mir schwebte ja hoeheres vor.
Die Craters of the Moon war ein grosser Rundgang vorbei an brodelnden, zischenden, blubbernden Stellen...

Das ist der Fluss..
Hier die fruchtbar uebel riechenden Blubberloecher..



Schoen war auch, wenn der Dampf einem genau in die Nase geweht kam. Man war nicht nur etwas feucht, sondern roch danach nach diesem unvergelichbaren Geruch...



Die Huka Falls
Und Palmen, ach nein, es sind gar keine Palmen, sondern Cabbage Tree (das heisst eigentlich Kohl...), von denen die Maoris sich gern ernahert haben. Weil die Baeume so langsam wachsen stehen sie unter Naturschutz!

Wednesday, January 24, 2007

Wellington!

Die letzten zwei Tage treibe ich ich schon in dieser schoenen Hafenstadt rum. Es gibt hier schoene Museen und ich bin ehrlich gesagt mal froh, ein wenig Abwechslung von der ganzen Natur zu haben! Gestern habe ich einen Kollegen aus Queenstown wieder getroffen und wir haben direkt mal die ganze Nacht bis zur Sperrstunde durch gesoffen. Jetzt kenne ich sgar ein paar Cricketregeln, finde dieses Spiel aber immer noch aeusserst seltsam und unnoetig...
Mit einem gut verdienten Kater habe ich dann heute die Stadt erobert, und sie abends mit einer fetten Antikater-Pizza (Chicken, gruene Paprika, Zwiebeln, Aprikosenirgendwas und gaaanz viel Knoblauch - na gute Nacht liebe Mitbewohner!!!) gekroent!


Extravagante Architektur



Hier stehe ich nicht etwa im Flur meiner geliebten WG in der Kortumstrasse in Bochum, und auch nicht wahrhaftig vor diesem tatsaechlich recht ansehnlichen Neuseelaender (denn die gibt es scheinbar nur auf Postkarten), sondern im National Tattoo Museum. Leider habe ich nicht das richtige Tattoo fuer mich gefunden. Ich habe mir kurz ueberlegt, mich fuer ein traditionelles Maori-tattoo zu entscheiden. Sie taetowieren sich zum Beispiel Mund, Kinn und Oberlippe und anhand dessen kann man dann erkennen, wo sie herkommen und zu welchem Stamm sie gehoeren. Aber soll ich mir wirklich den Dom aufs Kinn malen oder Bochum auf die Lippen schreiben? ich weiss es nicht. Vielleicht ein ander Mal. Man muss ja auch nicht jeden Trend mitmachen...

Meine letzte Station auf der Suedinsel war Nelson! Hier habe ich einen ausgedehnten Sonntagspaziergang gemacht und mich dabei derart verbrannt...aber wer rechnet denn auch hier schon mit Sonne...ab heute heisse ich also Anne Lederhaut. Das kommt von den Brandblsen, dei dann irgendwann trocknen. Hmmmm...das ist ein genuss sag ich Euch!

Aber ich habe auch schoene Dinge an diesem Tag erlebt. Zum Beispiel bin ich auf den Berg gesteigen, auf dessen Spitze sich das Zentrum Neuseelands befindet. Ich war also genau mittendrin!!
Und der Himmel in der Mitte - Spitze sag ich euch!

Wie gesagt, die Mitte!


MEIN SCHATZ!!!
Er gehoert allein Mir! Na ja, zumindest fuer die fuenf Minuten, die ich ihn in den Haenden halten durfte. Ich habe kurz mal bei sauron reingeschaut und ich konnte ihn ueberreden, ihn mir mal kurz auszuborgen. Das macht er natuerlich nicht fuer jeden, muesst ihr wissen! warum das Bild so verschwommen ist wollt ihr wissen? damit ihr seht wie es aussieht, wenn man in auf den Finger zieht...


Sunday, January 21, 2007

Raindrops keep falling on my head...

Es war in Punakaiki an der Westkueste. Eigentlich faehrt man dorthin, um sich die beruehmten Pancake Rocks anzuschauen. Ich habe stattdessen mit dem Frencie Jean-Fabien eine fuenfstuendige Wanderung durch den REGENwald gemacht. Und es hat geregnet. Fuenf Stunden lang. Ich war so nass, dass es am Ende egal war. Es war egal, mit den Schuhen knoecheltief im Matsch zu stecken, es war egal, durch eine Fluss zu waten, in dem das Wasser bis zur Huefte gibg. Dann waren wir wenigstens wieder sauber. Aber es hat Spass gemacht Tatsaechlich... Und wir haben auch in eine Hoehle reinspingsen koennen, die leider voller Wasser war, aber das war ja auch logisch, denn sie gehoerte zu einem mehrere Kilometer langem unterirdischen Netz von Wasserstroemen, die von einem Fluss zum anderen fuehren und so das Wasser untereinander asutauschen. Das ist wohl ein ziemlich abgefahrenes System und eins der groessten der Welt hier in Neuseeland!





Hier war ich nicht im Regenwald, sondern an meinem Hausstrand. auch hier war alles voll von zerkluefteten Felsen...und kleinen Mupfeln...





Die erste Station, in der es mal nicht immer um Berge ging, hiess Hokitika. Ebenfalls an der Westkueste, aber hier dreht sich alles ums Handwerk - Jade, um es genau zu sagen. In ungefaehr 35 Laeden (von 50 Haeusern insgesamt) kann hier jeglich geformtes gestein erstanden werden. Nun ja, das ist aber auch alles, was es hier zu tun gibt. Und die Leute sind schon so ein eigener Schlag. Aber da in meinem Hostel sowoeso nur Deutsche waren, konnte ich keinen der Einheimischen richtig kennen lernen. Also habe ich mir einmal die Handwerkskunst angeschaut und dann einen Stranpaziergang gemacht...




Ich hab wohl Freunde!

Hier das Museum in Hokitika. Hauptsache das einzig schoene Gebaeude in der Stadt wird mit 1000 Werbeschildern zugepflastert!!
















Nach meiner Spektakulaeren Gletschertour bin ich es erst wieder etwas langsamer angegangen. Ich habe mir in Fox ein Fahrrad geliehen und bin zum Gletscher geradelt...auch eine lustige Vorstellung. aber es war tatsaechlich sehr warm und ich habe sogar einen kleinen Sonnenbrand bekommen. Ausserdem hatte ich ja tierische Blasen von diesen unsaeglich ungemuetlichen Wanderstiefeln, die vor mir ungefaehr 1000000000000000 andere Urlauber getragen haben!
Der Fox Glacier, 30 Minuten oder 30 Kilometer suedlich vom Franzl


Und so sehen die Seen hier direkt neben den gletschern aus!

Monday, January 15, 2007


ICE, ICE, BABY!!



Ich habe ihn bewaeltigt! Den grossartigen Franz Josef Glacier! Jetzt fragt ihr Euch bestimmt, woher der gute seinen Namen hat. Niemand anderes als der gute alte oesterreicherische Entdecker, Herr Haast, sah ihn und sagte zu sich: "Da guck, sieht ja fast so aus wie der Rauschebart meines Kaisers, dam Franzl...". Und so geschah es . Morgens um 8:15 wurde unsere Grupee mit Boots, Spikes, Regenjacke, Handschuhen und Muetze ausgestattet. Auf dem Weg wurde wir in vier Gruppen eingeteilt, alle jeweils ca. 10 Mann. Ich hab mich mal ganz selbstverstaendlich in Gruppe 1 gereiht, fuer die die sich am fittesten fuehlen - EASY!!! Wir sind dann so den ganzen Tag durch Geltschspalten gerutscht, Bergauf und Bergab geklettert. Es war echt spektakulaer!!! An einer Stelle sind wir fast stecken geblieben und meine Fuesse waren so kalt, dass ich zeitweise nicht mehr wusste, ob sie wirklich noch da waren! Unser Guide, Basti Schweini, hat uns aber sich er wieder auf den Boden gebracht und ich hatte mit Nick aus London eine nette Begleitung! Wieder im normalen Leben angekommen habe ich mich erstmal in den gratis Whirlpool meines Hostels gesetzt! Hach ja, es koennte einem schon schlechter gehen...




The Boots!