Enna on the road

Saturday, March 08, 2008

Rush Hour bei Jewel Cave

Ich hab dann mal zu Schichtbeginn um 9 Uhr morgens das Vogelbadewasser neu eingelassen...da spielte direkt der ganze Laden verrückt sag ich Euch. Da die Touris es heute mal ruhig angehen ließen und keine 9.30 Tour stattfand (die Touren laufen immer stündlich auf die halbe Stunde, von 9.30 bis 3.30 und in Lake Cave bis 4.30), konnten mein Kollege John und ich mal ein bisschen bei den kleinen Vögelchen galotzen...








Sony Tropfest Filmfestival

Letzte Woche Sonntag, den 2. März, war nicht nur der 65. Geburtstag meines Vaters, sondern auch das Sony Tropfest Short Film Festival oder das größte der Welt. Oha. Und das hier im wunderschönen Margaret River, das durfte ich natürlich nicht verpassen. Genauer gesagt fand es in einem der zahlreichen Weingüter statt, und zwar Madfish. Einige haben das Label vielleicht schon mal gesehen, so habe ich diesen Wein Jasmin und Markus zur Hochzeit geschenkt und auch Teile meiner Familie kamen schon mal in den Genuß eines Gläschens. Man lümmelte sich auf und in Decken, da es doch schon recht frisch war, und schaute sich die 16 fünfzehnminüten Kurzfilme an, die in die engere Auswahl gekommen sind. Alle waren logischerweise gleich lang und alle mußten obligatorisch die Zahl 8 in welcher Form auch immer enthalten. Es war teilweise etwas bizarr, aber das ham wir doch gern. Also hat es mir rundum gut gefallen.
Ich war dort übrigens mit meiner Bekannten oder Freundin Kat, die seit einigen Tagen wieder In Town ist. Sie war am Australia Day auch bei meinem Barbecue, für alle, die den Blog ganz genau lesen. Sie kommt von der Ostküste, hat einige Jahre in Alice Springs gelebt, dort mit Aboriginies gearbeitet und auch Kameltreks durch die Wüste gemacht und so weiter. Jetzt will sie hier leben. Es freut mich, weil sie nett ist.
Das ist ihr Hund Tipper, halb Dingo. Er musste im Auto warten...
Kat und ich auf unserer Decke. Sie hatte glücklicherweise jede Menge Decken im Auto, sonst wären wir wohl erfroren...
Rechts die Leinwand. Bis es dunkel wurde, hat man noch musiziert. Im Hintergrund seht ihr die Weinreben, hinter denen sich die Sonne neigt...ganz schn kitschig sag ich nur...

Es wird noch geklönt und gesnackt und natürlich auch der gute Madfish Wein getrunken, für verhältnismäßig günstige 18 Dollar die Flasche, bis der Vorhang fällt!


Und nochmal die Band...



Ein rundum gelungener Abend kann ich nur sagen! Vor allem weil ich schon weit Ewigkeiten - ich glaube mindestens einem Jahr - nicht mehr im Kino war (und da habe ich Happy Feet geguckt, also es konnte nur besser sein!)! Prost...

Vintage
Hier seht ihr mal die Winery von Voyager Estate. Neben meiner Tätigkeit in der Küche habe ich ja außerdem die Ehre, die Winery einmal in der Woche zu putzen. Also Büro und Labor - das sind die beiden Fenster hinten links -, Toilette - die ist hinten links um die Ecke -, und die Küche, wo auch Weinproben abgehalten werden - die ist rechts vom Foto. Der junge Herr im Trekker ist Philippe, mein französischer Freund, der auch schon mal auf Fotos aufgetaucht ist. Mit ihm habe ich im Hostel gewohnt, im Margaret River Hotel geputzt und nun arbeitet er bei Voyager auf dem Weingut und darf Trekker fahren und wir treffen uns immer wenn ich putze. So sieht also eine Winery aus. In den großen Tanks hinten kommen die trauben zur Fermentation, also da werden die Schalen von der Frucht getrennt und so weiter und schließlich kommen sie irgendwann in Fässer und da wird dann Hefe und Sulfat immer mal wieder irgendwie hinzugefügt und der Laborant guckt nach ob alles mit rechten Dingen zugeht. So genau weiß ich es noch nicht, da ich aber seit letztem Dienstag einen Wine Appreciation Course an der Uni hier mache, der sechs Abende dauert, werde ich es euch bald ziemlich genau erläutern können...


Tuesday, March 04, 2008

Kein Schwarzweiß-Foto...
Tja das passiert wenn Leute Blätter in ihrem Garten im Hochsommer verbrennen wollen. So lautet zumindest das Gerücht, dass dieses Bushfire vorletzte Woche Freitag auslöste. Da es direkt an der Straße, die Margaret River mit dem Strandort Prevelly verbindet, passierte, wurde diese einzige Zubringerstraße gesperrt und alle Leute, die am Strand waren, kamen nicht weg, genauso wenig die Leute in den Ort, die dort wohnten und von der Arbeit kamen. es war schon eine Katastrophe größeren Ausmaßes, mal abgesehen von der Tatsache dass es keine Verletzten gab, aber man saß stundenlang auf der Straße, teilweise waren kleine Kinder die ganze Zeit alleine zuhause und so weiter. Na toi toi toi...
Aber jetzt kann man wenigstens mal den Margaret River von der Straße aus sehen. So muß man also immer gute Miene zum Bösen Spiel machen..

Das ist jetzt kein Vorher-Nachher-Foto oder umgekehrt, das ist nur der wunderschöne Boranup Forest südlich von Margaret River auf dem Weg nach Augusta, dem südlichsten Ort, dort wo sich der Indian and Southern Ocean treffen. Meine eine Höhle, Jewel Cave, ist etwa 10km von Augusta entfernt, also etwa 50km von Margaret River, und immer wenn ich dort hinfahre, muss ich hier durch. Wie im Märchenwald. Mehrere hundert Jahre alte Karri trees, mit den Eukalyptusbäumen verwandt, so wie fast alle Bäume hier im Südwesten, nur halt nicht die Sorte Eukalyptus für die Koalas...

Monday, March 03, 2008

Ene Besuch im Zoo...

oh-oh-oh-ooh!

Tja das isse so schön, aber brauch ich hier nich auch noch. Hier mal wieder ein Auszug aus Westaustralischem Wildlife:

Direkt in den vier Wänden: Daumengroße Kakerlaken. In den letzten Tagen fühlte ich mich ein wenig einsam. Aber warum eigentlich? Einsam bin ich nun wirklich nicht. Stets umgeben von einer Schar kleiner Mitbewohner, die sich gerne alles mit mir teilen und am liebsten so richtig sich in meine Klamotten schnuckeln...wir hatten dann ein bisschen Streit, also musste einer gehen - Kakerlaken-Karlo:


...und Mückenmichel:

Aber hey, nicht dass ihr jetzt denkt ich wär aggressiv oder so. Die haben angefangen. Besonders der Mückentyp. Kam immer wieder, jede Nacht, mit seinen ganzen Kumpels und hat immer viel zu viel Lärm gemacht. Da verliert selbst so ein unschuldiges, zartes Lämmchen wie ich mal seine Geduld...

Also konzentriere ich mich wieder verstärkt auf meinen Arbeitsplatz und versuche, Streitereien zuhause aus dem Weg zugehen. WEr findet ihn, den kleinen grünen Froschfrechdachs...

Und gleich am selben Tag, gerade mal fünf Minuten später, liegt dieser Kawenzmann vor mir.

Aber dieser Zeitgenosse setzt dem ganzen noch den Stempel auf. Auch am selben Tag, in den MIttachspause in der Höhle. Sitz ich so nichtsahnend in der Küche, mich trennt nur ein Fliegengitter von der Außenwelt, linst da eine kleine freche Tigersnake zu mir hinein. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es sich dabei um den giftigsten Vertreter der Kriecher in Westaustralien handelt, fand ichs schon aufregend genug. Und dann auch noch gerade mal nen halben Meter neben mir. Gut, dachte ich, das Fliegengitter ist ja recht einbruchssicher, dann kann ich mich ja mal was wagen, und ein paar Fotos schiessen. Das Königsfoto stammt von meiner Kollegin, nicht von mir. Zu dem Zeitpunkt war ich schon in der anderen Höhle auf Froschsuche. Aber ich habe es gewagt, das Fliegengitter zu öffnen, mich rauszulehnen und der Schlange beim Wegkriechen, sich umdrehen, mich anglotzen und wieder in meine Richtung zu kriechen um dann im Gitter genau vor mir zu verschwinden beizuwohnen. Natürlich war da das Gitter längst wieder vor mir. So beschwörerisch bin ich nun auch nicht. Safarifotograf wird also nix mehr... Aber ich habe mein bestes gegeben!



Hier stelle ich euch meinen neuseeländischen Mitbewohner Drew vor.
er ist ein recht heiterer Zeitgenosse und hält meinen Frohsinn in Atem. Hier schneidet er scih die Haare bei uns im Garten...

..und dies ist das Beweisfoto für unsere Schandtat nach dem Pub eines Nachts. Wir schlichen in unser Roomie Andes Zimmer, klauten ihre Zimmerpflanze, und tauschten sie mit einer anderen aus. Es war eine saubere Umtopfaktion. Wir fanden es sehr lustig, sie nicht. Schade. Passte nicht. Aber kann ja auch nicht immer.
Sonst spielen wir am liebsten zusammen The Lion Sleeps Tonight auf der Gitarre, trinken Kaffe mit seinem Kaffe und meiner Milch, schreiben uns kleine Zettelchen, die wir jeweils in die Kaffedose oder die Milchflasche stecken, und so weiter. Ich freue mich also, dass es ednlich jemanden gibt, der genau so doof wie ich es. In Andenken an meine liebste Beddy zuhause, der ich immer gerne durch unsere Wohnung auf Schritt und Tritt gefolgt bin und sie damit sicherlich stets erfreut hab, habe ich ihm heute erklärt, dass ich es bei ihm jetzt auch machen werde. Und wir werden bald meinen LieblingsWGFilm Ploötzlich Prinzessin zusammen gucken. Das machen Lieblingsmitbewohner so glaub ich..

Olli zu Besuch!
Vor zwei Wochen besuchte mich einer meiner Radegast-Freunde. (Der andere ist Justus, ihn kennt ihr ja auch schon ausm Blog.) Bis Donnerstag waren die Eltern hier, ihnen habe ich ein wenig Starthilfe gegeben, da ihre Söhne ja eigentlich in Asien rumdüsen, um ihre große Zukunft auf den Ölbohrinseln in die Wege zu leiten. Das ist er übrigens...Aber ein wenig Zeit hat Olli sich genommen, da Eltern ja nun auch nicht alle Tage mal ans andere Ende der Welt kommen. So hat er eine Woche bei uns gewohnt und wir waren natürlich auch im Pub: (mit Manu)