Enna on the road

Monday, November 12, 2007

Damit ihr mal seht mit wem ich es hier noch so zu tun habe, packe ich direkt noch ein paar Schnappschuesse der letzten Tage drauf! Schliesslich halte ich mich momentan quasi jeden Tag im Haus von Adam, Rob, Stephan und Badger (Robs Vater) auf, dort wird gekocht (heute abend bin ich mit meinen presigekroenten Scampinudeln dran), Gitarre, Ping oder Pan Pong gespielt, quatsch erzaehlt und so weiter und so fort...
Hier also Adam und Stephan from Belgium
...
Jordi, etwas wortkarg aber im Pingpong ungeschlagen und doch ein recht lustiger Zeitgenosse ("local")
Rob aus England, mein Gitarrenlehrer, nachdem er mir mein neues Plektron geschenkt hat ("Death" - oh, danke, das ist ja wirklich nett!)


Gestern war ich mit Badger, Stephan und Sebastian, einem anderen Deutschen vom Caravan Park erst surfen, dann angeln fuers Sushi abends. Naja wir mussten spaeter doch noch etwas Fisch nachkaufen, denn ausser mir fing keiner was. Anglerglueck kann ich da nur sagen, hatte ich ja schon mal...Und das ist der kleine Heringsschlawiner. Lecker war er auch!

Tuesday, November 06, 2007

Enna Back in OZ

So, Ihr Lieben, endlich ahbe ich es geschafft, hier sind die neuen Fotos aus Margaret River. Zuerst habe ich die Ehre, Euch mein intergalaktisches Auto vorzustellen. Einen Namen hat es noch nicht, aber irgendetwas mit Zurueck in die Zukunft wird es werden...

Toyota Celica, Baujahr '83, 140000km, MIT CD-Player. Einen Fuchsschwanz hab ich leider noch nicht gefunden, bin aber noch auf der Suche. Auf jeden Fall fuehle mich immer extrem entspannt wenn ich einsteige und auch ohne Sonnenbrille ists wie mit zu fahren!

Seit einer guten Woche wohne ich ja nun schon im Caravan Park mit Phillip, vom Bodensee. Es ist recht lustig mit diesem Spassvogel, er hat immer nur Unsinn im Sinn und wir lachen viel. Das ist Phillip:

Natuerlich haben wir auch schon auf unser Zusammenleben angestossen:


Ach ja und das ist wo wir wohnen:
Mein Bett (links)


Kueche und Phillips Bett (rechts)


Wie ihr seht hat die Bombe bei mir schon wieder eingeschlagen, aber wir ergaenzen uns da ziemlich gut. Obwohl er mich schon fragte, ob er nicht mal aufraeumen soll und ich mich frage, ob es vielleicht eine Anspielung war. Aber ich glaube nicht. Hier ist noch unser Annex, also das Vorzelt vorm Wohnwagen. Sieht vielleicht etas gemuetlicher aus als es ist, aber wenigstens teilen wir es uns zu zweit plus Besuch und nicht zu vierzig, wie im Hostel. Fuer mich ist das ganze also ein Traum!!!

Die ersten vier Wochen habe ich ja mit Phillip und meinem Vorgaengercaravanbewohner Haens auf dem Weingut Vasse Felix gearbeitet. Dort wurden unsere Ruecken und Arme geschunden denn nach ein bisschen Spaziergangsarbeit beim Shoot Thinning (Aussonderung ueberfluessiger Triebe) mussten die Trunks gestrippt werden (also die Triebe von den Staemmen entfernt). Das heisst, pro Rebe einmal buecken, bis zum Boden. Da die Reihen in diesem Weingut 500m lang waren und 198 Reben in eine Reihe passten und wir nach Rebe bezahlt wurden, man also mindestens 8 Reihen machen musste bis mittags, um einigermassen Geld zu verdienen, muss ich jetzt auch nicht weiter schreiben, wie furchtbar diese Arbeit war. Und wenns dann Mittach war und man dachte, ach, nur noch drei Stunden, gings dann weiter zum Wire Lifting. Denn da der Wein ja ziemlich schnell waechst muss man auch die Draehte hoeher setzen, an dem er hochranken kann. Hier wurden wir pro Hektar bezahlt, 45 Dollar pro. Ein Hektar waren 9 Reihen und dafuer sollte man schon nicht laenger als anderthalb Stunden brauchen. Also anderthalb Kilometer wahlweise latschen oder joggen pro 30 Minuten, das bitte in der Mittagshitze und immer mit Blick auf den Boden, denn langsam beginnt die Schlangensaison und die heimische Tiger Snake mag es gar nicht, wenn man ihre Wege kreuzt...
Wie dem auch sei, hier bin ich raus, aber dennoch zeig ich Euch ein paar Fotos. Immerhin ist Vasse Feilx eins der aeltesten Weingueter der Westkueste und zaehlt zu den Besten Australiens, was ich nach meiner ausgiebigen Verkoestigung dank 40% Rabatt nur unterstreichen kann!!!

Das Gute an der Bezahlung pro Stueck war allerdings auch, dass man so viel Pausen wie neotig machen konnte. Und wir hattens noetig. Also luemmelten wir das ein oder andere Weilchen gern im Auto rum...

Haens beim Wire Lifting...


Enna beim Wire Lifting..



Die Weiten des Vineyards...


Mittlerweile habe ich drei andere Jobs. Ich arbeite in einem winzigen Cafe auf der Hauptstrasse, Cafe 131, also Kuechenhilfe. Ja mehr nicht. Denn in diesem Cafe brauchen sie sage und schreibe zwei ausgebildete Koeche zum Ruehrhei und Sandwich zubereiten. Ich bin nur zum Toasten und Essen rausbringen zustaendig, wenn die beiden Thekenkraefte zu beschaeftigt mit den Gaesten der 15 Tische sind.... (Fragt ihr Euch jetzt immer noch, warum es hier so eine niedrige Arbeitslosigkeit gibt?) Mein zweiter Job ist "Roomservice, good morning!" im Margaret River Hotel. Es ist aber auch die beste Bezahlung mit 22,50 und grade mal fuenf Stunden samstags und sonntags. Ich arbeite dort mit Phillippe aus Frankreich und es ist immer ganz witzig mit ihm. Ausserdem sind wir Nachbarn im Caravan Park und koenne uns den Sprit teilen.
Der dritte Job ist hier, im Voyager Estate:
Ist auch eins der groesseren, schniekeren Vineyards von Margaret River und die Kueche kann sich sehen lassen. Ich bin auch hier Kuechenhilfe, aber das macht mir nix. Der Koch hat mir schon versichert, dass er mir jede Menge beibringen kann. Das hoffe ich doch, denn allein das Mitarbeiterlunch, was es jeden Tag kostenlos gibt, ist so koestlich, dass ich es kaum glauben kann. Vielleicht koennen wir das ja beim Bierchen oder Weinchen, das es jeden Tag nach der Arbeit gibt, nochmal genauer besprechen... Der Rosengarten







Ich moechte Euch kein Detail meines Aufenthaltes vorenthalten, also hier noch diese Episode. Bevor ich in den Caravan Park gezogen bin, ist mir im Hostel langsam der Kragen geplatzt. Man bezahlt 150$ pro Woche (jetzt bezahl ich 73) und ist Woche um Woche von Bekloppten umgeben. Letzte Woche zueckte einer sein Messer, vorletzte Woche war dort eine Frau, die mit einem Delfin verheiratet ist und ihn immer am Strand trifft um ihn stundenlang zu umarmen. Ihr glaubt mir nicht? Naja vielliecht finden wir ja mal das schwedische Paerchen, das sie angeblich dabei gefilmt hat...naja und so weiter und so fort, ich wollte also raus und da ist es doch ganz praktisch, dass der gute Manu grade in Deutschland ist und ich seinen Van benutzen durfte. Hier zog ich also ein und schlief eine Woche lang hinter IGA, dem lokalen Supermarkt, auf dem Parkplatz:



Zu guter Letzt wenden wir uns noch den angenehmen Dingen zu. Am Dienstag war Melbourne Cup Day, das groesste Pferderennen Australiens. Jetzt bin ich ja nicht so der Gambler wie die Aussis, aber ich moechte mich ja bemuehen und so habe ich brav den nachmittag im Pub verbracht. Begleitet wurde ich von Adam, den ich noch vom ersten Mal Margaret River kenne und um ein Haar in sein Haus haette ziehen koennen und Badger, der Vater von Adams Mitbewohner Rob, der das Zimmer bewohnt das ich haette haben koennen, weil er fuer drei Monate seinen Sohn aus England besucht. Ich werde Karneval sehr vermissen, aber dieser nachmittag hat mich doch ein bisschen daran erinnert. Nur das wir hier in der Sonne sassen...



Einige Tage vorher bin ich mit meinen brasilianischen Freundinnen (ja, auch von ihnen gibt es Fotos) zum Sandboarden gefahren. Natalia, Manus Freundin, hatte zufaellig zwei Snowbaords im Van und da man die ja hier nicht unbedingt gebracuhen kann, haben wir sie also umfunktioniert.











Natalia und Mariana

Die Duene

Links seht Ihr Lisa, von der ich das Auto gekauft habe bei ihrer Abschiedsparty. Zum Glueck hatte ich an diesem Abend mein Handy verloren und war so beschaeftigt, das ich bei der Frauen verklaiden scih als Maenner-und umkekehrt-Aktion nicht dabei war. Hier in Australien sind Maenner noch richtige Maenner und Frauen richtige Frauen, da wird so etwas nciht so gern im Pub gesehen...









...und deshalb war Jake auch gar nicht begeistert, mit auf dieses Foto gezerrt zu werden...aber alles wird Gut..





Mainbreak, Margaret River

HACHZEIT
Wenn die liebe Schwester heiratet, werden natuerlich alle Hebel in Bewegung gesetzt um sofort wieder heimatliches Terrain zu betreten. Also sammelte ich im September wieder unzaehlige Flugmeilen dazu (mittlerweile kann ich von Australien nach Neuseeland hin und zurueck umsonst fliegen) und landete wohlbehalten im schoenen Duesseldorf...
Es galt natuerlich noch einiges vorzubereiten, obwohl die Braut schon nahezu perfektionistisch ihre Weddingplanner-Skills unter Beweis gestellt hatte. Aber einige Dinge zaehlen nun einfach nicht zu ihrem Taetigkeitsfeld, wie zum Beispiel der Junggesellinnenabschied. In Koelscher Manier zogen wir nach Sektempfang bei ihr zuhaus ins Brauhaus Paeffgen, wo der Halve Hahn als Grundlage fuer die spaeteren Stunden reichen sollte. Anschliessend wie es sich fuer eine ordentliche Karnevalistin gehoert feierten wir mit ungefaehr allen anderen Junggesellenabschieden dieser Stadt gemeinsam im Klein Koeln auf Schlager- und Karnevalsmusik. Das war aber auch nur der zarte Vorgeschmack auf das absolute Highlight, der special Tabledancestrip im Dollhouse. Ein traumhafter Abend, bei dem Christina sich nochmal richtig gut austoben konnte!!!

Sie war schon ziemlich froh, dass wir sie nicht im Haeschenkostuem durch die Stadt jagten!!!
Dann wurde es richtig ernst, der 28.09., Trauungstermin im Standesamt. Es wurde aber alles sehr locker ueber die Buehne gebracht und so konnte Familie von Osterhausen und Burgwinkel auch schon bald ins feische Domhotel schreiten, um dort auf das Brautpaar auf der Terasse mit Blick auf den Dom anzustossen...


Am 29. September in St. Ursula zu Koeln...

...in der Schreckenskammer...
...und vor der Villa Ignis an der Zoobruecke, wo die "Afterparty" stieg...

Es war durch und durch ein gelungenes Fest, ein ueberglueckliches Brautpaar und wunderschoene Tage! Es gibt noch unzaehlige weitere Fotos vom Fest, aber ich denke diese sagen schon alles...Ich freue mich sehr, dass ich dabei gewesen bin!!!

Home Sweet Home
Hier sind wieder einmal einige Schnappschuesse aus dem schoenen Dortmund, Bochum und Koelle, wo ich mein Dasein Wahrend meines Deutschlandaufenthaltes gefristet hatte. Es war eine lustige, turbulente Zeit!
Wiedersehen mit Naadja in Dortmund
Russischer Abend mit dem Konsortium im Roten Platz in Koeln
Super Stimmung hier!!!
Hm leckoar Mongos essen mit Max und Nina, die Rotung in unseren Gesichtern stammt von der ultimativen Marinade: DIE BOMBE!!!
Danach Abdancen in der LmH mit Kati, Jenaina und Naadja
UNd was trinkt man im Ruhrgebiet? - Karaeffchen und Astra natuerlich!
Der feuchtfroehliche Abend nach Christas letzter Schicht im Konki, bevor sie dann nach Frankreich auswandern musste...


Die gute alte Kreistel
Ich konnte nicht umhin, die skurrilsten Fotos des Abends auch zu veroeffentlichen. ICh hoffe ich bekomme kein Nachsitzen dafuer...
Hand oder Nase?
Und dann nahte auch schon wieder mein Abschied im schoenen Bochum, diesmal aber so richtig. Denn mein WG Zimmer ist nicht mehr, auch wenn ich dort sicherlich jederzeit auf der Chaiselaunge naechtigen und auch im Konki die ein oder andere Kuechenschicht abgreifen kann....aber hier noch ein letztes Mal versacken im Freibeuter mit Beddy, Mareike, Annika, Julia, Anke, Helen, Stefan, Jens, Marina und Matthes!
Und dann noch zu guter Letzt letzter Abend in Colonia, in Vatters vier Waenden mal eben so die Nacht durchgezecht, na ja wie gut das mein Fluegzeug erst um neun Uhr abends ging und ich noch genug Zeit zum Packen hatte....
Meine liebe Emma war natuerlich auch dabei!
Und waehrend einige schon ein kleines Nickerchen hielten, wurde auf der anderen Seite des Zimmers noch stupide weiter getrunken! Aber wenigstens hatte der Niels es unter der kuscheligen Decke unglaublich gemuetlich!

AUF WIEDERSEHEN, ES HAT MIR GUT GEFALLEN!!!
Und alle die auf den Fotos nicht drauf sind, werde ich natuerlich genauso dolle vermissen!!!