Enna on the road

Tuesday, November 06, 2007

Enna Back in OZ

So, Ihr Lieben, endlich ahbe ich es geschafft, hier sind die neuen Fotos aus Margaret River. Zuerst habe ich die Ehre, Euch mein intergalaktisches Auto vorzustellen. Einen Namen hat es noch nicht, aber irgendetwas mit Zurueck in die Zukunft wird es werden...

Toyota Celica, Baujahr '83, 140000km, MIT CD-Player. Einen Fuchsschwanz hab ich leider noch nicht gefunden, bin aber noch auf der Suche. Auf jeden Fall fuehle mich immer extrem entspannt wenn ich einsteige und auch ohne Sonnenbrille ists wie mit zu fahren!

Seit einer guten Woche wohne ich ja nun schon im Caravan Park mit Phillip, vom Bodensee. Es ist recht lustig mit diesem Spassvogel, er hat immer nur Unsinn im Sinn und wir lachen viel. Das ist Phillip:

Natuerlich haben wir auch schon auf unser Zusammenleben angestossen:


Ach ja und das ist wo wir wohnen:
Mein Bett (links)


Kueche und Phillips Bett (rechts)


Wie ihr seht hat die Bombe bei mir schon wieder eingeschlagen, aber wir ergaenzen uns da ziemlich gut. Obwohl er mich schon fragte, ob er nicht mal aufraeumen soll und ich mich frage, ob es vielleicht eine Anspielung war. Aber ich glaube nicht. Hier ist noch unser Annex, also das Vorzelt vorm Wohnwagen. Sieht vielleicht etas gemuetlicher aus als es ist, aber wenigstens teilen wir es uns zu zweit plus Besuch und nicht zu vierzig, wie im Hostel. Fuer mich ist das ganze also ein Traum!!!

Die ersten vier Wochen habe ich ja mit Phillip und meinem Vorgaengercaravanbewohner Haens auf dem Weingut Vasse Felix gearbeitet. Dort wurden unsere Ruecken und Arme geschunden denn nach ein bisschen Spaziergangsarbeit beim Shoot Thinning (Aussonderung ueberfluessiger Triebe) mussten die Trunks gestrippt werden (also die Triebe von den Staemmen entfernt). Das heisst, pro Rebe einmal buecken, bis zum Boden. Da die Reihen in diesem Weingut 500m lang waren und 198 Reben in eine Reihe passten und wir nach Rebe bezahlt wurden, man also mindestens 8 Reihen machen musste bis mittags, um einigermassen Geld zu verdienen, muss ich jetzt auch nicht weiter schreiben, wie furchtbar diese Arbeit war. Und wenns dann Mittach war und man dachte, ach, nur noch drei Stunden, gings dann weiter zum Wire Lifting. Denn da der Wein ja ziemlich schnell waechst muss man auch die Draehte hoeher setzen, an dem er hochranken kann. Hier wurden wir pro Hektar bezahlt, 45 Dollar pro. Ein Hektar waren 9 Reihen und dafuer sollte man schon nicht laenger als anderthalb Stunden brauchen. Also anderthalb Kilometer wahlweise latschen oder joggen pro 30 Minuten, das bitte in der Mittagshitze und immer mit Blick auf den Boden, denn langsam beginnt die Schlangensaison und die heimische Tiger Snake mag es gar nicht, wenn man ihre Wege kreuzt...
Wie dem auch sei, hier bin ich raus, aber dennoch zeig ich Euch ein paar Fotos. Immerhin ist Vasse Feilx eins der aeltesten Weingueter der Westkueste und zaehlt zu den Besten Australiens, was ich nach meiner ausgiebigen Verkoestigung dank 40% Rabatt nur unterstreichen kann!!!

Das Gute an der Bezahlung pro Stueck war allerdings auch, dass man so viel Pausen wie neotig machen konnte. Und wir hattens noetig. Also luemmelten wir das ein oder andere Weilchen gern im Auto rum...

Haens beim Wire Lifting...


Enna beim Wire Lifting..



Die Weiten des Vineyards...


Mittlerweile habe ich drei andere Jobs. Ich arbeite in einem winzigen Cafe auf der Hauptstrasse, Cafe 131, also Kuechenhilfe. Ja mehr nicht. Denn in diesem Cafe brauchen sie sage und schreibe zwei ausgebildete Koeche zum Ruehrhei und Sandwich zubereiten. Ich bin nur zum Toasten und Essen rausbringen zustaendig, wenn die beiden Thekenkraefte zu beschaeftigt mit den Gaesten der 15 Tische sind.... (Fragt ihr Euch jetzt immer noch, warum es hier so eine niedrige Arbeitslosigkeit gibt?) Mein zweiter Job ist "Roomservice, good morning!" im Margaret River Hotel. Es ist aber auch die beste Bezahlung mit 22,50 und grade mal fuenf Stunden samstags und sonntags. Ich arbeite dort mit Phillippe aus Frankreich und es ist immer ganz witzig mit ihm. Ausserdem sind wir Nachbarn im Caravan Park und koenne uns den Sprit teilen.
Der dritte Job ist hier, im Voyager Estate:
Ist auch eins der groesseren, schniekeren Vineyards von Margaret River und die Kueche kann sich sehen lassen. Ich bin auch hier Kuechenhilfe, aber das macht mir nix. Der Koch hat mir schon versichert, dass er mir jede Menge beibringen kann. Das hoffe ich doch, denn allein das Mitarbeiterlunch, was es jeden Tag kostenlos gibt, ist so koestlich, dass ich es kaum glauben kann. Vielleicht koennen wir das ja beim Bierchen oder Weinchen, das es jeden Tag nach der Arbeit gibt, nochmal genauer besprechen... Der Rosengarten







Ich moechte Euch kein Detail meines Aufenthaltes vorenthalten, also hier noch diese Episode. Bevor ich in den Caravan Park gezogen bin, ist mir im Hostel langsam der Kragen geplatzt. Man bezahlt 150$ pro Woche (jetzt bezahl ich 73) und ist Woche um Woche von Bekloppten umgeben. Letzte Woche zueckte einer sein Messer, vorletzte Woche war dort eine Frau, die mit einem Delfin verheiratet ist und ihn immer am Strand trifft um ihn stundenlang zu umarmen. Ihr glaubt mir nicht? Naja vielliecht finden wir ja mal das schwedische Paerchen, das sie angeblich dabei gefilmt hat...naja und so weiter und so fort, ich wollte also raus und da ist es doch ganz praktisch, dass der gute Manu grade in Deutschland ist und ich seinen Van benutzen durfte. Hier zog ich also ein und schlief eine Woche lang hinter IGA, dem lokalen Supermarkt, auf dem Parkplatz:



Zu guter Letzt wenden wir uns noch den angenehmen Dingen zu. Am Dienstag war Melbourne Cup Day, das groesste Pferderennen Australiens. Jetzt bin ich ja nicht so der Gambler wie die Aussis, aber ich moechte mich ja bemuehen und so habe ich brav den nachmittag im Pub verbracht. Begleitet wurde ich von Adam, den ich noch vom ersten Mal Margaret River kenne und um ein Haar in sein Haus haette ziehen koennen und Badger, der Vater von Adams Mitbewohner Rob, der das Zimmer bewohnt das ich haette haben koennen, weil er fuer drei Monate seinen Sohn aus England besucht. Ich werde Karneval sehr vermissen, aber dieser nachmittag hat mich doch ein bisschen daran erinnert. Nur das wir hier in der Sonne sassen...



Einige Tage vorher bin ich mit meinen brasilianischen Freundinnen (ja, auch von ihnen gibt es Fotos) zum Sandboarden gefahren. Natalia, Manus Freundin, hatte zufaellig zwei Snowbaords im Van und da man die ja hier nicht unbedingt gebracuhen kann, haben wir sie also umfunktioniert.











Natalia und Mariana

Die Duene

Links seht Ihr Lisa, von der ich das Auto gekauft habe bei ihrer Abschiedsparty. Zum Glueck hatte ich an diesem Abend mein Handy verloren und war so beschaeftigt, das ich bei der Frauen verklaiden scih als Maenner-und umkekehrt-Aktion nicht dabei war. Hier in Australien sind Maenner noch richtige Maenner und Frauen richtige Frauen, da wird so etwas nciht so gern im Pub gesehen...









...und deshalb war Jake auch gar nicht begeistert, mit auf dieses Foto gezerrt zu werden...aber alles wird Gut..





Mainbreak, Margaret River

0 Comments:

Post a Comment

<< Home