Enna on the road

Sunday, March 25, 2007

Queenstown
Als meine Teilnehmer (fast alle!! aber ich habe einfach mal so getan, als seien es alle) auf ihre grosse Wanderung gegangen sind, habe ich mir ein paar schoene Tage gemacht. Zunaechst einmal habe ich, der Pflicht folgend, eine meiner vielen fernen Verwandten getroffen. Man kann eigentlich kaum von einer Verwandtschaft reden, denn unser eventuell gemeinsamer Vorfahre hat irgendwann - war es 1200 oder 1300? - drei Kinder gehabt, der eine bildete den suedlichen, der andere den oestlichen, der dritte den westlichen Stamm der Familie. Dennoch sagt man gerne man sei verwandt und da ich sowieso die erste war, die sie ausser Onkel, Tante, Mutter Vater, das Uebliche also- kenen gelernt hat, war sie doch sehr erfreut. Sie wohnt mit ihrem Mann in einem "bescheidenen" Haeuschen oben auf dem Berg mit Blick ueber den gesamten See, Bergpanorama, grosser Terasse etc...was will man mehr. Sie haben mich sehr nett eingeladen und sie hat jeden Tag etwas mit mir unternommen. Die Queenstowner, also die "locals", sind ja schon ziemlich aktiv, da wird mindestens jeden zweiten Tag nach der Arbeit irgendein Berg erklommen. So ging ich Montags mit ihr und einer Freundin eine Track. Normalerweise war er als zwischen 2-3 Stunden ausgeschrieben. Wir haben anderthalb gebruacht. Fuer die beiden war das schon eher langsam. Es lag daran, dass wir mal Fotos gemacht haben...aber ich habe durchgehalten!!!


Einer unserer Stopps war an der Huette von Sam Summit. Hier hat tatsaechlich mal jemand gewohnt, ich glaube sogar mit seiner Familie. Wenn amn denn unbedingt will, kann man auch noch in seiner Huette uebernachten...


Gut, ich wuerds mir jetzt eher dreimal ueberlegen, aber das ist ja jedem selbst ueberlassen.


Jedenfalls hatte der gute Sam einen schoenen Ausblick.


Ein wenig geschafft murmelte ich mich diese Nacht in mein Bettchen und entdeckte voller Schreck am naechsten Morge - Schnee! Nicht das er mich jetzt gestoert haette, ich fand die kleinen Puderzuckertuepfelchen sogar ganz toll, die Frage ist nur, wie es den guten Wandersleuten am Routeburntrack ging. Aber ich wuerde es schon frueh genug herausfinden, daher machte ich mir nach einem kleinen Besuch im Office und der Versicherung, dass man sich schon um sie kuemmern wuerde, keine weiteren Gedanken. Heute Abend sollte ich mit meiner Verwandten Andrae nach Arrowtown fahren, einer alten Goldgraeberstadt in der Naehe von Queenstown. Sie wollte mir die chinesische Goldgraebersiedliung zeigen, dann etwas essen, dann ins Kino.

So haben sie also gelebt, die alten Goldgraeber..


Hier wurde das Gold aus dem Fluss gefischt. Man kann es auch heute noch versuchen, es gibt dort Schuerfpfannen zu kaufen und ganz manchmal hat auch jemand Glueck. Dafuer hatten wir aber leider keine Zeit.


Arrowtown ist wohl auch ein Ort, der fuer die "locals" immer attraktiver wird. Es gibt dort zzahlreiche schnuckelige Restaurants, auch wenn der ORt ungefaehr aus einer Strasse besteht und dort vielleicht ein paar hundert Menschen wohnen. Wir gingen erst in eine Weinbar in einem alten Fachwerkhaus, wo man sich in Sesseln an den Kamin luemmeln konnte. Danach in ein topmodernes indisches Restaurant und dann in das wohl schoenste Kino, das ich je gesehen habe. auch dort gab es an der Kasse Wein, Eis, Popcorn, Kaffe, Coctails, Kaeseplatte und alles moegliche zu kaufen. An den breiten Sitzen waren kleine Tischchen angebracht, wo die Sachen abgestellt werden konnten. Ein grosser Leuchter hing in der Mitte und der gesamte Saal war mit Teppichen an den Wanden und der Decke abgehangen. Vorne lagen grosse Sitzkissen, falls nicht genug Plaetze da waren. Es war so gemuetlich, toll! Wir schauten Volver von Almodovar. Sehr gut.
Ein toller Abend!

Das ist uebrigens meine Verwandte, Andrae.



Da schau her, am naechsten Morgen war noch mehr Schnee auf den Bergen. Das war uebrigens der Blick von meinem Zimmer aus. Also ich oeffnete morgens die Tuere und sah das!


Das ist der Eingang des Hostels, mit Schneebergen im Hintergrund.


Am naechsten Tag war grosses Verwoehnen angesagt. Ich loeste meinen Massagegutschein von meinen lieben Mitbewohnern von zuhause ein, ging zum Friseur und verbummelte den Tag. Am Nachmittag kitzelte es mich schon wieder so in den Beinen, also erklomm ich noch schnell den Queenstown Hill. Diese Haeuser baut uebrigens der Mann meiner Verwandten.


Der Ausblick ist hier einfach ueberall so toll, kein Wunder das die meisten Szenen von Herr der Ringe hier im Umkreis von Queenstown gedreht wurden. Leider sehe ich aber grade auf den Fotos hier nicht den Berg, wo Edoras, die Stadt in Rohan, drauf gebaut wurde. Er ist halt etwas um die Ecke.

Als dann meine Leute heile wieder gekommen waren - sie hatten tatsaechlich Schnee, fanden es aber einzigartig! - sind wir an unserem letzten Tag noch auf den Berg mit der Gondel gefahren und haben die tolle Sommerrodelbahn ausgecheckt.


Yeah, Enna on the road!!

Ehrlich gesagt waren es Rita, zwei Maedels aus dem Hostel und ich. Wir hatten dennoch sehr viel Spass!

Am naechsten Tag mussten wir Queenstown leider verlassen. Diesesmal hat es mir am besten gefallen und ich freue mich schon, im November wieder dorthin zu kommen!

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