Enna on the road

Monday, November 27, 2006

Liebe Freunde!

Mittlerweile ist es fast eine Woche her, das ich mich auf die Socken gemacht habe und derweil kann schon das ein oder andere Ereignis verzeichnet werden.

Direkt am ersten Tag meines Aufenthaltes in Brisbane ist mir ein Job in den Schoss geflattert. Ich kann nun in einem Hostel, dem Palace Backpackers, fuer umsonst wohnen, wenn ich dort zweimal die Woche den Busdriver mache! Ich fahre also die Backpacker zum Busbahnhof oder hole sie ab. Oder ich bringe sie zum Pool, aber hier schwimmt wohl niemand gern, daher bin ich diese Strecke noch nie gefahren.

Vorher wohnte ich noch in einem anderen Hostel, aber am Samstag bin ich dann mit Sack und Pack durch die Hitze und die Stadt geschlurft, um den "Staff-room" zu beziehen. Ich gehoere jetzt also zum Team des Palace Backpackers. Ein bisschen fuehlt man sich dabei wie bei Dirty Dancing, nur ich kann Euch sagen, das Zimmer ist eher Dirty als Dancing...
Wir haben zwar das Privileg eines eingenen Fernsehers und Balkons, aber diese Attribute allein machen den Geruch und das Chaos nicht wett. Das gehoert wohl zum richtigen Backpackerleben dazu!

Der Job hat mich ein wenig aus dem Jetlag-auskurieren-und-an-das-Klima-gewoehnen Rhythmus geworfen, also bin ich auch jetzt immer noch etwas muede und die Waerme macht mir doch arg zu schaffen. Man kann kaum in der Sonne stehen, schon hat man einen Sonnenbrand. Da muss sich immer fleissig eingecremt der Hut getragen werden, sonst ist Holland in Not! Euch da oben im warmen Deutschland brauche ich jawohl nichts davon zu erzaehlen...bei 20 Grad Gluehwein trinken...dass ich nicht lache!

In Brisbane findet derzeit das grosse Cricket-Finale statt -- Ashes. Die Stadt wimmelt nur so von begeisterten Englaendern, die wir aus WM-Zeiten nur zu gut in Erinnerung haben. Aber morgen hat der ganze Spass ein Ende, jetzt hat das eine Spiel schliesslich auch schon schlappe 5 Tage gedauert. Wer gewonnen hat, weiss ich nicht.

Am Wochenende habe ich zusammen mit meiner Freundin Bine, die hier ihre Verwandschaft besucht, das Nachtleben angetestet. Besonders viel haben wir noch nicht gesehen, ausser die ueblichen Aussie-Sauf-Hoehlen. Und kaum hat sie mich auch schon einen Abend allein gelassen, geriet ich von meinen "Roommates" mittgeschleppt, in die "Down Under" bar unter dem Hostel, wo just an diesem Abend the sexiest dancer gekuert wurde. Dafuer zogen sich die Teilnehmer einfach mal aus. Und machten Sextaenze...Ich bin ja alles andere als pruede, aber besonders grosses Verstaendnis hatte ich hierfuer ehrlich gesagt nicht, besonders weil es darum um 50 $, also schlappe 30 Euro ging.

Heute habe ich mich auf die Suche nach einem weiteren Job begeben, denn der Mensch lebt ja nicht vom Bett allein und obwohl ich schon meine wunderschoene Unterkunft gratis bekomme, brauche ich ja noch einige Kohlen, um mein neues WESTPAC-Bank Konto zu fuellen!
Die Suche war bisher erfolglos, aber ich bleibe dran und werde berichten.

Am Nachmittag hatten Bine und ich geplant, in ein Koala-Center zu fahren. Diesem Plan machten mir aber die unwiderstehlich kleinen Freunde, auch Bed-Bugs genannt, zunichte! Sie fuehlen sich in unserem kuscheligen Zimmer besonders wohl und haben sich dort breit gemacht. Gluecklicherweise schien mein Bett noch nicht direkt befallen zu sein, dennn mehr als Phantomjucken habe ich nicht.
Trotzdem habe ich also den Nachmittag damit verbracht, ALLES zu waschen und in den Trockner zu schmeissen, was ich besitze und die Dinge, die nicht gewaschen werden koennen, mit einem wunderbaren Spray zu betaeuben. Alle von Euch, die schon mal in Australien waren, werden sich sicherlich mit Freuden an diese Beschaeftigung erinnern.

Damit ihr Euch etwas besser vorstellen koennt, wie es hier so aussieht, sind hier wieder jede Menge Fotos:
















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